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Kunde will Voll-Zugang und meint er können jetzt alles selber machen.

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von vool, 24. November 2016.

  1. vool

    vool New Member

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    Hallo zusammen, WordPress wird ja als super simple beschrieben. Die Administration ist das bestimmt auch, doch bei der Installation sollte nicht jeder einfach selbst Hand anlegen.

    Jetzt kam mein Kunde auf die Idee Aufwand für den Programmierer zu sparen und selbst neu Wunschplugins zu installieren, auch die "jetzt WP aktuallisieren" will er durchführen. Ist aus seiner Sicht ja nur ein Klick und wird jedem bereitgestellt, der Vollzugang hat.

    Mal abgesehen von dem was wir als Programmier wissen, es gibt vieles worauf man achten sollten bei solchen vermeindlich einfachen Updates. Das Zusammenspiel von WP, Plugins und Theme wird über gezielte Updates erst möglich.

    Der Kunde hat Vollrechte zugewiesen bekommen und dann ging es los,...

    Hier das Kundenstatement...
    Wenn ein Button wie " jetzt WP updaten", dann muss das Update auch ohne Probleme funktionieren. Sonst dürfte es so einen Button doch gar nicht geben. Auch wenn ich beliebige software installieren möchte und den Installationsbutton klicken kann muss die von Ihnen erstellte Webseite das anstandslos mitmachen. Sonst dürften solche Installationsmöglichkeiten erst gar nicht angeboten werden.

    Webseite war nach seinen Aktionen nicht mehr erreichbar, Kunde wünscht sich jetzt ein kostenloses Backup auf den letzten Stand und eine Optimierung der Webseite dass es für alle zukünftige Installationen von Plugins von seiner Seite funktioniert. Der Kunde kennt sich mit Programmierung nicht aus, Er hat lediglich gelesen , dass man mit WordPress und ein paar Klicks alles mögliche auch selbst machen kann. Dass man dabei auf ganz viele Dinge Rücksicht nehmen muss und auch die gesamte Webseite betrachten muss bekomme ich nicht an ihn hin.

    Eventuell habt ihr mir noch ein paar gute Ratschläge wie ich so jemanden entmachten kann, nur weil er WP hat macht aus ihm noch lange keinen Profi. Was denkt ihr, ärgert euch ein solches Verhalten auch? Schreib mir.
     
  2. maxe

    maxe Well-Known Member
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    Sorry, musste jetzt laut lachen :mrgreen:

    Du kannst immer nur eine funktionsfähige Site zum heutigen Zeitpunkt übergeben, was morgen ist, kann keiner sagen. WP selber ändert ja auch gerne mal den Core bzw. die Template-Tags etc.

    Wenn der Kunde keinen Wartungsvertrag abschließen will, muss er halt mit den von ihm verursachten Problemen selber klar kommen.

    Ich kann ja auch nicht sagen, nur weil das Öl ins Auto passte, muss es auch damit kompatibel sein. Beim Motorschaden wünsche ich mir dann ein kostenlosen Ersatz.

    Entzieh ihm einfach die Admin-Rechte, dann wird ihm die Möglichkeit ja nicht mehr angeboten :razz:
     
  3. JABA-Hosting

    JABA-Hosting Well-Known Member

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    Und WordPress bleibt stehen ohne mehr Updates zu erhalten :) Das kann es ja auch nicht sein.
     
  4. maxe

    maxe Well-Known Member
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    aber wenn das seine Forderungen sind:
    Oder wie willst du das ohne Wartungsvertrag gewährleisten?
     
  5. JABA-Hosting

    JABA-Hosting Well-Known Member

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    Sorry, aber anscheinend hat volli Admin Zugang, somit besteht schon irgendeine Verpflichtung, die wir aber nicht kennen.

    Wir bieten Managed WordPress an und geben den Kunden auf Wunsch Admin Zugang. Wir erstellen auch Backups, wenn irgendwas nicht funktioniert, wird ein Backup ausgerollt. Dem Kunden wird dann gesagt, woran es liegt. Liegt es am Theme, muss er jemanden finden der das Problem behebt. Liegt es an einem Plugin, sagt man dem Kunden das dass Plugin inkompatibel ist.

    Somit gehe ich davon aus, wenn der Threadstarter Admin Zugang hat, wohl für die Betreuung der Seite verantwortlich ist.
     
  6. vool

    vool New Member

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    Logisch die Webseite habe ich erstellt, mehr wollte der Kunde auch nicht. Ein Wartungsvertrag hat der Kunde nicht, vielmehr hat er irgendwo gelesen, dass WP total einfach zu verwalten ist. Er will kein weiteres Geld ausgeben sondern alles selbst regeln, updaten und Programme seiner Wahl ("Da gibts ja vieles und kostenlos meinte er überzeugt") aufspielen. Dass er ein gewisse Skills braucht wollte er jetzt nicht hören. Zum Glück sind viele Kunden besser informiert und lassen die technische Seite unberührt. Denen reicht ein Redaktionszugang. Ständig Backups aufspielen, wohlmöglich mit Fehlern, die sich über die Zeit eingeschlichen haben ist auch nicht mein Ding.

    Wie geht ihr damit um, dass WP und alle Plugins immer mal wieder ein Update brauchen und das idR. nicht mit einem Klick erledigt ist? Neulich bei der Updatefrage: "Wie? Ich dachte die Webseite ist fertig, warum braucht die Updates".
    Sind vor allem kleine Kunden, die nur das lesen, was gefällt.
     
  7. SirEctor

    SirEctor Well-Known Member
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    Ganz einfach: entweder Wartungsvertrag oder der Kunde muss sich um Backups, Updates und Fehlerbehebung selber kümmern. Wenn der Kunde den Wartungsvertrag klar und deutlich ablehnt, ist die Sache für mich klar.

    Voraussetzung ist natürlich, dass du nicht irgendeinen Murks programmiert hast, der bei sämtlichen Anpassungen Probleme macht. Dann könnte ich den Kunden verstehen.

    Zum Statement vom Kunden: denk mal an die vielen Windows Updates und Upgrades. Hier geht oft eine Menge schief, auch wenn es den Button gibt.
     
  8. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Da wäre es doch sinnvoll, generell nur Managed WordPress anzubieten, natürlich mit dem entsprechenden Preis [emoji6]. Da erspart man sich viel Ärger und Arbeit.
     
  9. Edi

    Edi Well-Known Member

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    Dass WordPress kostenlos und einfach sei, ist ein Mythos, den WordPress selbst und ein der Teil der Community (der problemlos damit zurechtkommt) selber fleissig nährt. Es liegt an Dir als Dienstleister einem Kunden zu erklären, was WordPress ist, wie es funktioniert und welcher Aufwand beziehungsweise welche Kosten damit verbunden sind. Gerade auch was die TOC betrifft (Gesamtbetriebskosten).

    Die allermeisten Kunden übergeben mir dann die Wartung (die ich vergleichsweise günstig anbiete). Wenn jemand eine einfache Website hat, verwende ich unter Umständen ein einfacheres CMS, bei dem der Wartungsaufwand wesentlich kleiner ist als bei WordPress.

    Information ist also wichtig und es müssen klare Abmachungen (auch schriftlich) getroffen werden.

    Und wenn der Kunde Admin-Zugang hat, was alle meine Kunden haben, denn die Installation gehört ihnen, dann kommt es mitunter auch zu Pannen. Die können aber in den allermeisten Fällen schnell mit dem Zurücksetzen auf eine frühere Version eines Beitrags oder einer Seite oder einem Backup behoben werden.

    Für viele "kleine" Kunden ist WordPress ein DYI-System, und das darf es auch gerne sein. Dafür gibt es letztlich Foren wie dieses Forum. ;)
     
    #9 Edi, 24. November 2016
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2016
  10. vool

    vool New Member

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    Danke Edi,
    bedeutet also einen Wartungsvertrag anbieten. Ist der begrenzt auf die Technik? Oder musst Du dann bei so einem vertrag auch Inhalte prüfen, Impressum aktuell halten (eigentlich Kundensache/Juristen)?! Für Inhalte bist also Du verantwortlich, obwohl sie vom Kunden eingebunden wurden? Kannst Du dich auf die Funktion der Site und Techik inkl. Updates haftungstechnisch einschränken?
     
  11. helix

    helix Well-Known Member

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    Ist die Seite aus deiner Sicht „fertig“? Ist die Abschlussrechnung bezahlt?

    Ich würde dem Kunden auf Kulanzbasis das BackUp einspielen, ihm mitteilen, dass er bei mir kein DAU-sicheres System gekauft hat (das natürlich in anderen Worten – im Prinzip so, wie du es hier auch beschrieben hast) und dass er somit das, was er mit seiner WordPress-Installation macht, auf eigenes Risiko macht.
    Weitere Reparaturarbeiten gibt es dann nur gegen Rechnung. Es sei denn, es würde wirklich ein Fehler aufkommen, den du verbockt hast. Da ist ja nun auch keiner von uns vollständig gegen gefeit …

    Wenn die Seite eigentlich noch gar nicht fertig ist: Seinen Admin-Zugang löschen und mitteilen, dass er wieder eingerichtet wird, wenn die Seite abgeschlossen und bezahlt ist.
    Wenn zwar fertig, aber nicht bezahlt: Ebenfalls Zugang löschen und mitteilen, dass er nach Zahlungseingang wieder eingerichtet wird.

    ===

    Ja, grins, über solche Kunden kann ich mich auch richtig gut aufregen.
    Hilft ja aber nix.

    Was hilft: ich habe einen Kollegen, mit dem ich sehr eng und intensiv zusammenarbeite, der kann „Kunden domptieren“.
    Der Kollege ist ein begnadeter Verkäufer. Er kann nicht programmieren, aber er kann strukturell folgen, wenn ich ihm erkläre wie-was-warum ich diese oder jene Lösung präferiere. Und das kann er dann ganz prima „kundengeeignet runterbrechen“, so dass er keine Schwierigkeiten hat, einem Kunden in ganz überzeugendem Tonfall zu sagen, dass irgendwas einfach nicht geht. Oder – wenn das z.B. so nicht zu sagen geht, weil der Kunde ja so viele schlaue Dinge gelesen hat – dass man das zwar so einrichten könne, aber dass das sehr viel größeren Mehraufwand bedeutet …

    Ein Lobgesang also auf die arbeitsteilige Gesellschaft. Es ist richtig gut, in einem Team zusammenzuarbeiten, in dem man sich gegenseitig ergänzt, das voneinander weiß und sich damit auch gegenseitig die nötige Wertschätzung entgegenbringt. Die, die von solchen Kunden leider viel zu oft ausbleibt …

    Gruß
    helix
     
  12. Edi

    Edi Well-Known Member

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    Wenn das Hosting auf den Namen des Kunden läuft, bewegst Du Dich damit wohl auf dünnem Eis.

    Im übrigen bin ich Deiner Meinung: Ein Grossteil ist eine Frage der Kommunikation. Womit ich nicht ausschliessen will, dass es schwierige Kunden gibt.
     
  13. helix

    helix Well-Known Member

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    @Edi: Ja, das ist natürlich dünnes Eis.

    @vool: sehe jetzt erst, dass du ja vor meinem Post nochmal was geschrieben hattest: Natürlich kannst du einen Wartungsvertrag genau zuschneiden, was gewartet werden soll und was nicht. Und bei Kunden wie dem von dir beschriebenen ist es auch auf jeden Fall empfehlenswert, das sehr genau festzulegen.

    Gruß
    helix
     
  14. Edi

    Edi Well-Known Member

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    Normalerweise umfasst die Wartung:


    • Absicherung der Website
    • Regelmässige Überprüfung der Erreichbarkeit
    • Aktualisierung von WordPress
    • Aktualisierung des Themes
    • Aktualisierung der Plugins
    • Aktualisierung der Sprachfiles
    • Regelmässige Backups in der Cloud

    Das möglichst "zeitnah". Dazu kommt von Zeit zu Zeit die Überprüfung der Funktionen (Formulare, Maps usw.).

    Bei Shops und komplexeren Websites werden die Aktualisierungen zuerst auf einer Testinstallation durchgespielt.

    Für die Inhalte bin ich nicht verantwortlich (was das Impressum betrifft, ist das in der Schweiz übrigens auch wesentlich einfacher geregelt als in Deutschland).

    Aus meiner Sicht vermehrt zum Problem bei WordPress wird, dass bespielsweise von Plugins plötzlich kostenlos nur noch Lite-Versionen mit beschränktem Funktionsumfang angeboten oder Kauf-Themes grundlegend überarbeitet werden. Ich bin da relativ "kulant" und mache viel einfach so auch, neue Plugins evaluieren, Themes anpassen usw.
     
  15. JABA-Hosting

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    Zu einem Schnäppchen Preis bietest du das an. Ich dachte Ihr Schweizer macht keine Dumping-Preise :)
     
  16. pixselig

    pixselig Well-Known Member

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    Ich würde Ergänzen, dass Updates immer in einer Staging Umgebung eingespielt werden und das eine Funktions-Überprüfung nach jedem Update statt findet.
    Dass das Ganze nicht für einen Apfel und ein Ei geht ist klar - aber wenn schon Service, dann gleich ordentlich.
     
  17. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Wobei das bei mehreren hundert Seiten schon zeitlich ein Problem werden kann.
     
  18. SirEctor

    SirEctor Well-Known Member
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    Bei mehreren hundert Seiten sollte dann aber auch das finanzielle stimmen um so etwas zu stemmen ;)
     
  19. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Eben, da hat eine Person wochenlang zu tun [emoji6]. Das geht natürlich bei einem "einfachen" Hosting Paket nicht.
     
    #19 Hille, 25. November 2016
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2016
  20. JABA-Hosting

    JABA-Hosting Well-Known Member

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    Mit bisschen Bash Scripting kannst du unendlich viele (je nach dem was der Server schafft) WordPress Installationen automatisiert updaten etc ..pp
     
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