Cyber-mobbing

Hallo Community,

ich habe vor ein paar Monaten ein Firmenportal für die Auszubildenden aufgesetzt. Im Einsatz habe ich Buddypress 1.5.1.

Zweck dieser Online Plattform ist es, dass das Personalbüro sich online mit den Auszubildenden austauschen kann und ebenso die angehenden Fachkräfte die Möglichkeit haben, auch außerhalb der Arbeitszeit sich zu verständigen.

Ich hatte letztens unseren Datenschutzbeauftragten bei mir am Tisch, welcher sich das Portal näher angesehen hat. Er hatte das Thema "Cyber-Mobbing" angegriffen und mich um die Bewachung der "internen Nachrichten" gefragt. Eine lapidare "Stichwortfilterung" in den Nachrichten wäre ihm recht.

Meine Frage: Gibt es ein fertiges Plugin, was mir sämtliche Buddypress Nachrichtenverläufe von User-to-user nach einer bestimmten Blacklist auf Anfrage filtert? Oder etwas vergleichbares, um Cyber-Mobbing zu verhindern? Google hat nichts ausgespuckt in Bezug auf eine fertige Integration in Wordpress oder Buddypress. Und die Suche hier im Forum hat mich auch bislang nicht auf das Thema bringen können.

Mit möglichen Lösungen würdet ihr mir sehr weiterhelfen!

Viele Grüße,

Puffer

 

Vielen Dank für deine aufmerksamen Worte. Das Postgeheimnis habe ich ihm auch als Gegenargument gebracht, worauf er erwiderte, dass "Mobbing" verhindert werden müsste. Ich glaube, da es eine "Pflichtregistrierung" ist, wäre der Nachrichtenverkehr auch rein betrieblich, worauf auch hingewiesen wurde.

Eine Art Nutzungsbestimmung habe ich bislang nicht aufgefasst. Es gab lediglich eine Schulung mit bestimmten Aspekten zur artgerechten Behandlung zueinander.

Nur rein technisch gesehen: Wenn der Benutzer jetzt "sagen wir mal" zur Bild Zeitung geht und sich beschwert, dass er in der Firma über das Portal gemobbt wird und dadurch ein schlechtes Bild zurück geworfen fällt, müsse das ja auch in einem gewissen Maße bewiesen werden.

Es geht mein ich rein um die Vorbeugung, keine Überwachung. Ist bekannt, wie andere soziale Netzwerke damit umgehen? Einen Nutzer zu sperren wäre dem nach keine elegante Lösung. Es ist ja auch so, dass man den Internetverkehr seiner Mitarbeiter aufzeichnet. Das würde doch auch extremst die Privatsphäre angreifen?!

Gruß,
Puffer

 

!!

Eine gute, offenlegende Antwort! Ich werde mich jetzt sofort daran tun, Nutzungsbedingungen für unsere Lehrlinge aufzusetzen (ggf. ein Vordruck aus Google ziehen und anpassen) und die betroffenen User das Ganze, in Absprache mit unserem Personalbüro, unterschreiben lassen! Mir wird jetzt auch klar, dass ich mich rechtlich gesehen da auf einer recht dünnen Schiene bewegt habe.

Bisher ist es so, dass das Personalbüro die Benutzer angelegt hat. Es ist ja auch so, dass man nicht die Möglichkeit hat, sich selbst zu registrieren und das Portal wirklich nur intern zu handeln ist. Da sollte nichts nach Außen dringen können. Fakt ist nun mal, dass dieses Portal mein Abschlussprojekt meiner Ausbildung war und ich mich "mit den rechtlichen Aspekten" nicht befasst habe und zusehends auf "die Implementierung" versiert war.

Vielen Dank!