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Abschied von Wordpress

Dieses Thema im Forum "Plauderboard" wurde erstellt von Morris, 8. September 2009.

  1. Morris

    Morris Well-Known Member

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    Ich habe mich dazu durchgerungen mich (vorerst?) von Wordpress zu verabschieden.

    Die Gründe sind manigfaltig. Gerrit hat diese aber eigentlich ganz gut in einem Blogposting zusammengefasst.

    Als ich "damals" mit Wordpress angefangen bin, war es ein schlankes, performantes und leicht zu bedienendes System. Mitlerweile hat sich quasi alles geändert.
    Das das System durch seine Popularität verstärkt Ziel von Angriffen wird, trägt auch dazu bei.

    Ich schließe mich da Gerrit an, der in seinem Fazit einen kompletten Re-Write des Core-Systems als Lösung für viele hausgemachte Probleme sieht.

    Ich halte Wordpress mitnichten für ein schlechtes System und sehe in der Summe auf keine Alternative, jedoch erfüllt es nicht mehr die Ansprüche die ich an ein System habe.

    Ich werde allerdings nur dem System, nicht dem Forum den Rücken kehren, denn ich denke, auch wenn ich nicht mehr aktiv Webseiten mit Wordpress erstelle, hab ich immer noch ein bisserl Know How, das ich weitergeben kann.

    Gruß
    Mo
     
  2. glcknb

    glcknb Well-Known Member

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    Dieser Changelog der das Loch für den Wurm gefixt hat sollte jedem sehr zu denken geben.

    Die haben einfach vergessen im kompletten Admin-Bereich die Nutzerrechte zu überprüfen. Ich möchte nicht wissen wie lange diese Lücke offen war und viele eingeweite Bescheid wussten. Ich wette jedes Script-Kidde hat die Wordpress Code-Changelog im RSS and freut sich schon auf die nächste heimlich gefixte Lücke.

    Klar nörgeln und haha sagen ist immer einfach, vorallem wenn man selbst keine Erfahrung mit einen Projekt in dieser Größe hat.

    Aber: Das halbe Blog-Internet läuft auf Wordpress und andere Open-Source Projekte bekommen es ja offensichtlich auch hin vernünftig zu testen und sichere Applikationen zu schreiben. Das ist nicht das erste mal und wird wohl leider nicht das letzte mal sein, dass so etwas passiert.

    Ein Fehler wie oben ist echt peinlich für jedes Projekt - Schlecht programmierte Plugins kann man Wordpress nicht anlasten aber die Lücken im Core die aufgetaucht sind sind schon traurig. Ich möchte nicht wissen wie viele Leute mit guten Kenntnissen gerade fleissig den Source durchwühlen und ihre persönliche Exploit Liste bauen.

    Ich hoffe das sich da was ändert.
     
  3. Arno Simon

    Arno Simon Well-Known Member

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    Ich werde auch ByeBye zu WP sagen! Unter anderem aus den von Mo angeführten Gründen!

    Aber nicht nur zu WP, sondern auch zu dieser "Community", der ich in Zukunft mit meinem Nick so nur noch Lesend angehören werde!

    Das "Niveau" dieses Forums, sowohl Seitens der "Moderatorenschar" als auch was das "Niveau" so manches "Benutzers" angeht, läßt nicht nur zu wünschen übrig, sondern ist mE derzeit nur noch peinlich! Das gilt sicherlich weder für alle Mods, noch für alle Benutzer, aber doch für einen Teil beider Seiten!

    Da werden Leute von Moderatoren aufs unverschämteste angepflaumt die Rückfragen bezüglich Fehlmeldungen von Virenscannern äussern (ob sich diese damit - auch bei 20 Jahren PC-Erfahrung - als Dummies outen oder nicht, spielt bei dem angeschlagenen Tonfall keine Rolle mehr!). Benutzer meinen andere Benutzer die Leute für das gemeinsame Arbeiten an Themes suchen öffentlich unter der Gürtelline angreifen zu müssen - auch hier spielt es ob des angeschlagenen Tonfalls überhaupt keine Rolle mehr, ob der Suchende sich im falschen Forumsbereich bewegt hat oder nicht.

    Dergleichen Beispiele, auch in Problemanfragen, kann man hier momentan zu Hauf finden!

    Eine Entwicklung die mehr als Schade ist und aufgrund derer ich der deutschen Wordpress-Community mit Sicherheit keine gute Zukunftsperspektive bescheinigen würde.

    Als "Community" die sich Gegenseitig hilft, kann man dieses Forum (ob der gegenwärtigen Umstände) und sowohl einen Teil der Benutzer als auch der Moderatorenschar nicht mehr bezeichnen! Da dieser Teil derzeit aber einen bleibenden Eindruck hinterlässt, ist mein Eindruck von der zukünftigen Entwicklung dieser COM eher negativ...

    Meine Zeit die ich im Forum verbringen (und ggf. helfen) kann, ist aus beruflichen Gründen momentan ohnehin eingeschränkt - bei Arbeitszeiten weit jenseits der üblichen 38 Stunden kein wunder. Wenn ich allerdings in der letzten Zeit ins Forum kam, vielen mir immer sofort solche Beiträge ins Auge - ein Umstand der einem die Lust an der Hilfe in dieser Community mehr als gehörig vermiest!

    vG

    Arno
     
  4. Gruening

    Gruening Well-Known Member

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    Wie ich ja schon mal sagte, wollte ich hier nicht mehr schreiben und das unter anderem aus dem Grund, den Arno genannt hat.

    Ich bin auch gerade am überlegen, ob ich nach Jahren Wordpress den Rücken kehren werde. Die Gründe dafür wurden hier schon sehr gut erläutert und verstehen tue ich Euch beide sehr gut.

    WordPress wird immer mehr zu einer Maschine anstatt zu einem vernünftigen Blogging System.

    Ich hoffe Ihr habt nix dagegen, wenn ich Euch mal zitiert habe ? ;)

    LG
     
    #4 Gruening, 12. September 2009
    Zuletzt bearbeitet: 12. September 2009
  5. Wolf Larsen

    Wolf Larsen Well-Known Member

    Registriert seit:
    18. April 2009
    Beiträge:
    264
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    Es ist schon putzig. Immer, wenn ich mich im Leben zu etwas neuem hinwende, geht das anschließend zu Grunde :) Als ich geboren wurde, starb gleich darauf Elvis. Als ich 1988 in die Bundesrepublik kam, ging paar Monate später die DDR unter. Als ich in meiner ersten Ausbildung zur Bahn ging, um lebenslang Beamter zu werden, war da plötzlich eine AG. Als ich zum Bund ging, gab es plötzlich neue Verhaltensrichtlinien für die Innere Führung und es gab Kasachen in einer deutschen Armee. Als ich in meiner zweiten Ausbildung in einer Druckerei lernte, wurde plötzlich Personal abgebaut und nichts war wie vorher. Als ich Freiberufler wurde, kam bald die Wirtschaftskrise. Als ich mich gerade mit Joomla 1.0 befasst hatte, wurde das Projekt eingestellt. Als ich phpwcms ausprobierte, wurde plötzlich die Entwicklung lahm. Und nun Wordpress. Ich fange damit an, alle gehen und es bleiben nur noch Leute die mit Geldverdienen oder anderen Blogmist das Internet bereichern.

    Ich bin leider auch ein Schwarzseher. Ich sehe zunächst immer das schlechte und bin nie zufrieden. Das ist eine Gabe aber auch eine Belastung. Ich finde nicht, das Wordpress zu viele Features hat, im Gegensatz zu Joomla sind da fast keine Features. Die simpelsten Dinge, wie Artikel nach Namen sortieren gehen nur über Code-Änderungen. Zu jedem kleinen Detail gibt es Plugins, die meist nur aus ein paar Zeilen bestehen und nur Geringes leisten. Eigentlich Notwendiges leisten. Zu allem Übel gibt es zu jedem Feature auch noch 10 Plugins, die immer aber nur die 90% des gewünschten können. Wenn man dann schaut, was mit Wordpress gemacht wird, sind 90% einfach Müll oder Lapidares Zeug. Die einen wollen mit Blogspam Geld verdienen. Die anderen zitieren alles, was irgendwo schon gesagt wurde und der Rest stellt Baby- oder Hundebilder ein. Darauf hat die Welt gewartet. Das Theme bleibt dabei überhaupt unangetastet. Einige wenige schaffen den Austausch eines Headerbildes.

    Aber ich sehe auch, dass es wunderbare Webseiten gibt, wie texto.de, das Blog von Bueltge oder code-styling.de. Dass sind Leute, die sich echt bemühen, sinnvolle Sachen zu veröffentlichen und anderen mit ihrem Wissen helfen. Für mich war Wordpress auch erst ein weißes Blatt und dank dieser Blogs und dem Forum hier habe ich viel gelernt.

    Ich kenne wie gesagt, auch ein paar andere CMS. phpwcms, Joomla und ein klein wenig Typo3. Meine vorherigen Webseiten waren nie valide. Bei phpwcms gab es keine Templates. Man fängt mit einem weißen Blatt an. Joomla ist schon im Admin-Interface schwer und träge, kein Vergleich zu Wordpress. Hat das Template vielleicht keine Tabellen, kommen welche durch Plugins rein. Nie hat es richtig gepasst. Von valide keine Spur. Nie hatte ich bei einem CMS eine schöne Bildgalerie. Oder Updates. Davor hatte ich immer Angst. Bei phpwcms gingt danach meist nix mehr. Bei Joomla oft auch.

    Nun habe ich mich seit einem halben Jahr mit Wordpress beschäftigt. Zunächst sieht man die Dinge die es nicht kann. Dann lernt man, wie man an den Code geht, sein Theme verändert, plötzlich eine schicke Bildgalerie hat, durch WPSEO ordentliche URLs und Titel dazukommen, die Seite irgendwann mal in Google klettert, der Code keine Tabellen mehr hat und valide ist. Das Update klappte immer und nur kleine Dinge musste man einrenken. Ich blogge nicht mit Wordpress. Es ist eine Mischung aus Blog-Eigenschaften und statischen Seiten, um meine Freiberuflichkeit im Internet vorzustellen. Es gibt noch nichtmal eine Kommentarfunktion, weil ich mir den Spam und Kommentare wie "Sehr schön!" oder "Naja." tatsächlich schenken kann. Insofern ist im Moment meine schönste Webseite durch viel Arbeit mit Wordpress zu stande gekommen. Und die sieht nicht aus wie eine Wordpress-Seite :) Ich erkenne fast alle CMSe, wie Typo3 (sieht immer siemens-mäßig aus) oder Joomla (CMS für die Pubertierenden mit diesen typisch fetten Templates aus USA) am Frontend. Wordpress auch (alles immer nur von oben nach unten, Sidebar und Ende).

    Im Moment kehre ich also nicht den Rücken. Denn wer den Rücken kehrt, der muss auch wieder hinein kommen (nach Wehner) bzw. eine Alternative haben.

    Wolf
     
    #5 Wolf Larsen, 10. November 2009
    Zuletzt bearbeitet: 10. November 2009
  6. Suleitec

    Suleitec Well-Known Member

    Registriert seit:
    14. Juli 2009
    Beiträge:
    57
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    "Ich bin leider auch ein Schwarzseher. Ich sehe zunächst immer das schlechte und bin nie zufrieden."

    Wenn das ... ein Post eines unzufriedenen Schwarzsehers ist, hätte ich gerne mehr Pessimismus in der Welt ;)
     
  7. Dunkelangst

    Dunkelangst Well-Known Member

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    Never change a running system. Das ist mein Leitfaden in Sachen Computer und somit auch bei einem Blog CMS. Dies ist auch der Grund, weshalb ich WordPress nicht den Rücken kehren werde: Ich bin mit der Funktionalität hochzufrieden.

    Lediglich im Bezug auf das Qualitätsmanagement der Entwickler kommen bei mir Fragen auf, die mir noch niemand beantworten konnte (siehe meine Blog Publizierung zum Thema: Abschnitt: WordPress 2.9 - Welcher Feature Freeze?).

    Ansonsten denke ich das WordPress den richtigen Weg geht, auch wenn ich WordPress 2.9 überspringen werde und vor WordPress 2.9.1 oder WordPress 2.9.2 mit Sicherheit kein Update machen werde, eben aufgrund des mangelnden Qualitätsmanagement. Ich denke sogar, dass viele Kernfunktionen, die ein Blogsystem haben sollte, noch nicht integriert sind. Man wird sehen wann und ob dies geschehen wird...
    Mich stört an diesem Artikel die offensichtlichen Mutmaßungen. Hier ein Beispiel:
    Im ganzen Artikel sehe ich kein einziges Stück Code, mit dem er diese Aussage untermauert. Er nagelt derartige Sätze wie eine These auf seinen Blog und untermauert diese in meinen Augen eher Mangelhaft. Auch der Vergleich mit einer Lawine ist für mich nicht wirklich Nachvollziehbar...
    Natürlich wird jedes Stück Software störanfälliger je mehr Code diese enthält. Auch kann ein großes Stück Software leichter kompromittiert werden als ein kleines Stück Ein-Zeilen-Code. Der Mittelweg kann daher nur lauten: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ich finde, dass WordPress hier einen ganz guten Weg geht: Das Kernstück ist nicht so groß, kann aber durch viele Plugins erweitert werden...

    Genau den selben Weg geht der Linux-Kernel auch. Es gibt viele Kernfunktionen und viele weitere die man als Modul laden muss... Der heutige Linux-Kernel hat mehr als 50 MB Volumen angenommen. Vorbei die Zeiten, dass dieser nur auf eine Diskette passt. Die Linux Lavine rollt und rollt und rollt und ist nicht zu stoppen. Ist dies jetzt Negativ? Wie häufig wurde Linux in den letzten 20 Jahren wohl auch die sichere Katastrophe prophezeit?

    Hab dem guten Mann meine Kritik an seinem Beitrag noch schnell als Kommentar geschrieben... ;)

    Trotz einiger Kritik Punkte:
    Ich bleibe bei WordPress.
     
    #7 Dunkelangst, 16. November 2009
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2009
  8. fuhoka

    fuhoka Member

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    Also ich kann die ganze Aufregnung auch nicht ganz verstehen. Ich benutze seit mehr als einem Jahr Wordpress und bin extrem zufrieden. Ich habe leider nur bedingt Vergleichsmöglichkeiten zu andern CMS, aber es gitb wohl keines, für das ähnlich viele Plug-ins und Themes entwickelt werden.
    Man kann sich aussuchen was man will. Was will man mehr.

    Ich bleibe Wordpress auf jedenfall treu.
     
    #8 fuhoka, 16. November 2009
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2009
  9. kaiser

    kaiser Well-Known Member

    Registriert seit:
    20. November 2008
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    Hab´s bei Morris schon als Antwort auf einen Herrn "GE" geschrieben, der folgendes publiziert hat: WP sollte einen schlanken Kern und 2 Arten von Plugins haben. WP-Plugins, die alle möglichen Funktionen (Kommentare, etc.) ergänzen und all die Community-Plugins.

    Meine Antwort: der Idee läuft mein Hirn auch schon ewig nach. Ich persönlich verwende WP max. in Verbindung mit Pods oder gänzlich ohne Plugins. Da ich nie! Blogs baue, sondern es nur als CMS mit einer leicht verständlichen Oberfläche verwende wäre mir ein abscchlanken echt willkommen. Funktionen wie zB Kommentare brauche ich niemals. Das wäre wirklich wünschenswert. Sollte es aber wirklich so sein, dass WPMU mit WP 3.0 verschmilzt, dann muss ich mir glaub ich auch einmal Drupal oder so anschauen.
     
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