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Kunde will Voll-Zugang und meint er können jetzt alles selber machen.

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von vool, 24. November 2016.

  1. wombat62

    wombat62 Member

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    Wenn man nicht total irre ist, wählt man (sobald möglich) eine Unternehmensform ohne persönliche Haftung, weil die Leute auf sonstwas für Ideen bzgl. Klagen kommen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass z.B. ein Unternehmer für den Mist persönlich haften will, den ggf. ein Mitarbeiter verzapft hat. Ein Pseudonym ist im Internet übrigens üblich...

    Wenn man ein wenig rechnet, kommt man schnell zu dem Schluss (ja, das "teure" in der heutigen Zeit ist der "Storage" und nichts anderes), dass man schon ordentlich Storage braucht, um vernünftige (granulare!) Backups zu machen. Sei es nur von den Nutzdaten, oder von Nutzdaten+Servern. Ich finde es allerdings erschreckend, dass das Thema "Backup" hier so "abgetan" wird. Allein die Aussage "Und ein Urteil ist kein Gesetz, sondern vielmehr eine Richtungsweisung für einen Richter bei einer gleichwertigen Klage." ist schon ein fremdschämen wert, denn: richtig, es ist kein Gesetz, ABER: beim nächsten Fall wird sich genau darauf bezogen und es wird sehr ähnlich ablaufen, von daher wäre ich vorsichtig, diesen Fall so abzutun... Und ja, wer so salop mit dieser Thematik umgeht, "ist" in meinen Augen ein "schlechter" Hoster und ja, so einfach mache ich mir das ;) Ich ziehe übrigens bei weitem nicht "alle Hoster" ins lächerliche, sondern nur die, die sich hier frei nach dem Motto äussern: "Backup verpflichtend? Pfffff..." (Erinnert ein wenig an: Klar bau ich Dir ein Auto, aber erwarte nicht, dass ich die Schrauben an den Reifen richtig festziehe...)

    Vielleicht noch so als Randinfo: wer vermeintlich "kostenlose" SSL-Zertifikate anbietet, sollte vllt darauf hinweisen, dass diese selbst signiert sind und ein entsprechender Hinweis(!) erscheint (oder eben von z.B. let's encrypt stammen) und damit auch keine "Wildcard"-Zertifikate gemeint sind (von den Formen wie z.B. EV DV OV mal ganz abgesehen). Auch sowas "könnte" man einklagen (pro Rechtsform! ;))

    @topic: Es wäre auch mal ganz nett zu erfahren, ob sich der TE schon entschieden hat, wie er weiter vorgeht, denn schliesslich geht es hier vorrangig um den benannten Sachverhalt. Die "Hoster" sind natürlich gern eingeladen, dass wir einen neuen Thread aufmachen und diese Thematik mal ordentlich durchkauen ;)
     
  2. wombat62

    wombat62 Member

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    Edi, prinzipiell hast Du völlig recht, aber: diese Zeit wird nicht bezahlt! Stell Dir vor Du hast 100 Webseiten erstellt und die Kunden sind alle zu... öhm... k.a. JABA gegangen (*fg*:twisted:). Nun raucht denen der Server ab, Backups sind auf Hosterseite keine vorhanden (natürlich nur in unserem Beispiel, bevor hier wieder darauf eingegangen wird ;)). Da der Hoster lt. Meinung vieler hier erst garnicht belästigt werden sollte (schön wär's...), stehen nun auf einmal alle 100 Kunden bei Dir auf der Matte und verlangen von Dir (natürlich kostenlos!), dass Du das wieder gradebiegst. ..... :confused:

    Also man sollte irgendwo schon eine klare Linie wahren. Wenn der Dienstleister wieder Daten aus dem Backup einspielen muss, dann bitte aber auch gegen bezahlte Zeit. Das sollte auch jedem einleuchten, denn die reinen Gutmenschen sind schon lange ausgestorben, da alle verhungert sind... ;)
     
  3. JABA-Hosting

    JABA-Hosting Well-Known Member

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    Warum vergleicht man nun Äpfel mit Birnen?

    Der Threadstarter hat nicht von einem Servercrash berichtet, sondern Kunde zerschießt seine Webseite per Eigenverschulden. Und dafür gibt es weder eine Rechtslage noch ein Urteil das ein Webhoster dafür Backups bereit stellen muss. Und nur wegen der Haftung eine GmbH zu gründen, ist lächerlich. Dafür gibt es immer noch die Haftpflichtversicherung.

    Und bevor wombat62 uns ins falsche Licht drückt, erstellen wir selbstverständlich Backups und haben bisher noch bei keinem Kunden etwas berechnet für eine Wiederherstellung.
     
  4. Nevery

    Nevery Well-Known Member

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    So, oder eben im Rahmen eines Wartungsvertrages, dann ist auch mal das einspielen eines Backups inklusive, eben je nachdem was abgemacht wurde.


    Doch, es gibt ein einziges, wegweisendes Urteil - und das besagt: der Hoster ist prinzipiell erstmal in der Pflicht, Backups zu haben.

    Dass in einem solchen Fall wenn der Hoster bewusst keine Backups macht die Haftpflicht einspringen würde wage ich übrigens schwer zu bezweifeln - das fällt dann doch schon mindestens unter bewusste Fahrlässigkeit.
     
  5. wombat62

    wombat62 Member

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    JABA das ist ganz einfach (nochmal in "einfach" zum mitschreiben) - es geht nämlich schlichtweg um das Prinzip:

    1) Der Kunde will nichts zahlen (vgl. "Er will kein weiteres Geld ausgeben sondern alles selbst regeln")
    2) Der Dienstleister (TE) hat seinen vertraglichen Teil "erfüllt" und hat damit "nichts" mehr zu tun
    3) Der TE soll nun "kostenlos" ein Backup einspielen (nicht nur "zur Verfügung stellen"), das kostet den TE Zeit, diese soll nicht bezahlt werden
    4) Da die meisten Hoster entsprechende Backups machen und wenn ein Kunde genug nervt, diese i.d.R. auch einfach kostenlos einspielen, warum sollte sich der TE noch damit befassen?

    Also schieben wir mal die ganze Thematik wieder ins rechte Licht: Kunde kauft Auto, Kunde fährt vor einen Baum, Kunde will kostenlos ein neues Auto. Nein. Case closed.

    Der Hinweis mit dem "Hoster" ist da schon eine "nette Geste" des Dienstleisters, da man das innerhalb von 5 Sekunden per Mail an den Kunden schicken kann. Backup raussuchen, via FTP aufschalten, File-Backup hochladen, DB-Backup hochladen, das kostet alles Zeit (mit Sicherheit mit allem zip und zap mindestens 15 Minuten). Ist heut Wünsch-Dir-Was-Tag oder was? Im vorherigen Beispiel für Edi wären das - bei 15 Minuten pro Kunde - mal schlappe 25 Stunden! Es geht mit Sicherheit nicht um einmalige 15 Minuten, sondern vielmehr um das Prinzip was dahinter steht:

    Umsonst arbeitet niemand!

    Eben dieses wurde nun auch schon mehrfach erwähnt (wenn auch nicht in dieser Deutlichkeit), aber schlussendlich sagen die meisten alle das gleiche:
    Der Fall ist erledigt, der Kunde will selber machen, lass ihn machen, er wird die Rechnung dafür schon tragen.

    Genau das ist es auch, was man dem TE raten kann, denn alles andere ist verschwendete Zeit und entgangenes Geld und ist bei einer (anscheinend vorliegenden) Selbstständigkeit in keinster Weise förderlich. Ausser natürlich, man will den Kunden behalten.... dieser spezielle will aber garnicht behalten werden ;)
     
  6. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Na die Aussage ist nun aber wirklich mal Quatsch. Als Einzelunternehmer haftest du immer mit deinem Privatvermögen, bei einer GmbH in den meisten Fällen nicht. Deine Haftpflichtversicherung deckt auch nicht alle erdenklichen Fälle ab.
     
  7. Edi

    Edi Well-Known Member

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    Das ist jetzt sehr, sehr theoretisch. Aber natürlich denkbar. Ein Verschulden des Hosters ist aber etwas anderes, als ein Kunde, der irgend etwas versucht, dass dann schief geht. Ich habe gerade einmal einen Kunden, bei dem das ab und zu passiert. Das gehört gewissermassen zum Spiel. Wir sind ja auch immer etwas Pädagogen, Therapeuten und was weiss ich. :twisted:
     
  8. Edi

    Edi Well-Known Member

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    [Moral-Modus]

    Ähm... Ich mache einiges umsonst in diesem Forum. Und ein grosser Teil von WordPress wird umsonst gemacht.

    WordPress funktioniert, weil es von einer Community getragen wird. Und nur deshalb lässt sich letztlich damit auch etwas verdienen.

    [/Moral-Modus]
     
  9. wombat62

    wombat62 Member

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    Vollkommen richtig! :D
     
  10. wombat62

    wombat62 Member

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    Natürlich, aber Du machst es aus freien Stücken und das ist auch gut so. Würde hinter Dir ein Männchen stehen und sagen: "Schreib denen da jetzt gefälligst im Forum und verdienen wirste dabei sowieso nix!" dann sieht die Motiviationslage aber schon wieder ganz anders aus. Ich helfe auch sehr oft Leuten ohne Bezahlung, aber das mache ich auch aus freien Stücken (oder wenn es sich nicht lohnt, weil einfach nur der Stromstecker nicht drin war *hust* :D).
     
  11. JABA-Hosting

    JABA-Hosting Well-Known Member

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    Ein Einzelunternehmer haftet mit seinem privaten Vermögen, richtig! Für zum Beispiel Verluste der Firma, offene Forderungen etc... Gegen Schadenersatz gibt es aber eine Berufliche Haftpflichtversicherung, die nicht jeder Unternehmer haben muss.

    Und bei einer GmbH ist zwar der/die Gesellschafter in trockenen Tüchern, der Geschäftsführer dagegen ist genauso haftbar.

    Aber lassen wir das juristische. Es ist einfach Blödsinn, dass die Rechtsform etwas über die Firma/Unternehmer zu sagen hat.
     
  12. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Das stimmt allerdings
     
  13. wombat62

    wombat62 Member

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    Das kann Plesk es schon längst (ohne Bash) und mit der neuen 17er Version dann nun auch offiziell git-Support :)
     
  14. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Auf Plesk sollte man aber generell verzichten, außer man hat wenig bis gar keine Ahnung von der Arbeit auf der Konsole. Das warum würde hier allerdings den Rahmen sprengen.
     
  15. Nevery

    Nevery Well-Known Member

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    Wie kommst Du zu der Aussage?

    Meine Kunden möchte ich nicht auf der Konsole rumhampeln sehen, definitiv nicht (mal davon ab, dass allein der Gedanke schwer witzig ist :D) - und wenn man das Pleskinterface z.B. mal mit dem vergleicht, was Alfahosting (da bin ich akut traumatisiert...) bereitstellt, dann sind die Vorteile mehr als klar ersichtlich.
     
    #55 Nevery, 25. November 2016
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2016
  16. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Es geht nicht um Kunden, sondern um die Administration des Servers durch den Admin.
    Plesk beeinflusst die Serverperformance sehr negativ bzw hat in der Vergangenheit sehr oft mit Sicherheitslücken zu kämpfen. Außerdem bleiben einem bei Plesk so gut wie keine Möglichkeiten mehr, Änderungen an Konfigurationsdateien vorzunehmen.
    Wenn man unbedingt ein Admin Tool für den Kundenbetrieb einsetzen möchte, gibt es bessere Alternativen z.B Froxlor. Hier werden die einzelnen Dienste nicht vom Admin-Tool gesteuert, sondern es werden nur entsprechende Konfigurationsdateien erstellt.
     
  17. wombat62

    wombat62 Member

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    Auf Plesk verzichten? Das erklär bitte mal dem Kunden mit seinem Shellzugang... ;) (Ich kenne übrigense noch Hoster, wo sich die Kunden via Shellzugang aufschalten dürfen nur um dann eine alias-Datei für die Mailaliase zu editieren... Sehr kundenunfreundlich!) Zudem, wo liegt das Problem? Ein Plugin direkt für hunderte von Webseiten updaten ist eine sinnige Sache (natürlich nur, wenn es funktioniert ;)), ich muss dazu allerdings auch sagen, dass wir es nicht nutzen - war halt nur eine Info. Ausser natürlich man kommt hier an seiner heissgeliebten Konsole nicht vorbei, aber sind wir mal ehrlich... das ist so... 1990...

    Klar, man kann hier auch wieder den Konsolenhelden raushängen lassen - zur Info: ich bin langjähriger Systemadministrator und hab mit Webseitenprogrammierung herzlich wenig an der Mütze (und jepp, ich komme nicht vorrangig aus der Windowswelt (trotz div. Zertifizierungen, ganz im Gegenteil). Ich habe mich auch "eigentlich" nur aufgrund diesen Threads angemeldet, um dem TE eine entsprechende Antwort zu geben, kann ja keiner ahnen, dass es hier gleich so ausartet...Und "Shell" ist ein wenig hässlich, nenn das Kind lieber direkt beim Namen: z.B. Salt oder Puppet.

    Wir könnten diese nette Gesprächsrunde aber auch gern in einen neuen Thread vertrachten, da das hier alles doch ziemlich weit weg vom eigentlichen Topic ist :)
     
  18. wombat62

    wombat62 Member

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    Naja... Froxlor ist sicher.. hat man letztes Jahr gesehen... wenn es "danach" geht (so wäre es mir btw auch am liebsten): der Kunde kriegt "garnichts" (ausser vllt ein CMS-Login als User) und wenn was ist (neue Website, neue Mailadressen, sonstwas) wird der zuständige Dienstleister darauf angesprochen und der richtet es dann ein - ganz einfach. Ein Segen für die Administratoren, ein teurer Spass für die Kunden.

    EDIT: Server dann natürlich ohne grafische Mangementtools! ;)
     
    #58 wombat62, 25. November 2016
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2016
  19. Nevery

    Nevery Well-Known Member

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    Hille - sorry, JEDES System was aus mehr als nen paar Textdateien besteht hat tendenzielle Sicherheitslücken - so auch Dein Froxlor (https://de.wikipedia.org/wiki/Froxlor#Geschichte - Juni 2015, also gut ein Jahr her) - und so auch Wordpress, immer wieder.

    Mit der Serverperformance habe ich bislang keinerlei Probleme, und doch: es geht auch um die Kunden. Die dürfen sich z.B. selber Mailadressen anlegen und ich lege echt keinen Wert darauf, ihnen den Vorgang auch noch ne Stunde lang zu erklären.
    Es ist nicht so, dass ich mich auf der Konsole nicht zurecht fände, aber insgesamt bietet Plesk doch Vorteile.... seit einer Weile jedenfalls, anfangs habe ich auch gut gekotzt.
     
  20. Hille

    Hille Well-Known Member

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    Na sicher hat jede Software irgendwann mal Probleme. Mir ging es aber eher um die Art und Weise, wie Plesk arbeitet.
     
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