buddypress: den turbo zünden

Hi,

die meisten von uns verbringen eine Menge Zeit damit, die Speed Ihrer Webpräsenz zu steigern, denn es gilt nachwievor, nichts ist schlimmer als eine langsame Seite oder im Falle von buddypress, ein langsames Portal. Es gibt neben schlechtem Design oder schlechter Nutzbarkeit kaum etwas, was die meisten User eher vergraulen dürfte.

Ich habe mich schon des öfteren durch etliche Tutorials über angebliche Beschleunigungstools gequält und hatte bisher nie einen ernstzunehmenen Erfolg verbuchen können. Heute stiess ich allerdings auf eine Möglichkeit, die bei mir grandios funktioniert und einfach nur Wahnsinn ist.

Letzte Woche installierte ich das SMF-Forum und dort gab es eine Server-Cache-Option, die aktiviert werden konnte, wenn man eaccelarator installiert hat. Also machte ich mich mal schlau, was man damit anstellen kann.


Vorteil: Es hat mein buddypress Portal, gemeinsam mit gzip, mindestens um den Faktor 2, wenn nicht sogar um den Faktor 3 beschleunigt.

Nachteil: Ihr benötigt einen server/vserver mit rootrechten.


Was genau ist eaccelerator?

Es ist ein Zusatzmodul für php, liegt für einige Linux-Distributionen als binary vor, muss aber z. B. für Ubuntu selbst kompiliert werden. Ich selbst habe auf meinem Server sowie auf meinem Notebook Ubuntu im Einsatz, habe aber ein hervorragendes Tutorial gefunden, womit es jeder schaffen sollte, eAccelerator zum laufen zu bekommen.

Was bewirkt es?

PHP ist eine feine Sache, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass eine Webpräsenz sehr träge werden kann. Warum ist das so? Nun, der User ruft die Seite auf und da der Browser nunmal keinen PHP-code versteht, muss der code geparsed werden. Erst dann wird der statische html-Inhalt an den User übertragen. Natürlich dauert dies sehr lange und verursacht nebenbei eine hohe Serverlast. Hier setzt eAccelerator an. Dieses Zusatzmodul sorgt dafür, dass der geparste code in einen speziellen cache geladen wird. User, die die Seite nun aufrufen, holen sich die Seiten demnach direkt aus dem cache. Die php-Dateien müssen also nicht mehr neu geparsed werden. Es ist also so, als wenn direkt html-Inhalte lädt.

hier ein Tutorial zur Installation von eAccelerator auf Ubuntu-Servern:
EAccelerator auf Ubuntu : ByteAnvil DeveloperBlog

weiter wird dieses plugin benötigt, dass im Ordner wp-content platziert werden muss.
http://neosmart.net/downloads/software/WordPress/Plugins/object-cache/file-object-cache_1.0.zip

ausserdem muss diese zeile in die wp-config eingefügt werden:

Code:

Entschuldige, aber du musst dich registrieren oder anmelden um den Inhalt sehen zu können!

und hier noch was Hintergrundinfo:
BuddyPress Documentation Codex - A WordPress MU Based Social Network Platform → Improving Performance

Wer im Besitz eines eigenen Servers/vservers ist, sollte unbedingt den Einsatz von eAccelerator in Betracht ziehen. Es lohnt sich wirklich.:mrgreen: