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Gebündeltes Know-how: WP Basic Theme

Dieses Thema im Forum "Plauderboard" wurde erstellt von bego, 15. August 2010.

  1. bego

    bego Well-Known Member

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    Wer mit den zahlreichen Themes für WordPress nicht glücklich ist und vor der Entwicklung eines neuen Themes steht, hat verschiedene Möglichkeiten:


    • Er (sie) kann das "Rad neu erfinden" und von der ersten Zeile an alle notwendigen WP-Tags und -Funktionen aus dem Codex und dem einen oder anderen Fachbuch zusammen suchen (… mühsam!).
    • Er (sie) kann versuchen, das mitgelieferte Theme Twenty Ten auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dieses neue Theme bietet schon im Backend viele Möglichkeiten zur Anpassung (Auswahl eines anderen Headers oder Hintergrunds, individuelle Zusammenstellung von Widgets und Menüs) und spätestens mit Einführung der so genannten Child Themes kann man auch relativ "gefahrlos" die einzelnen php-Dateien des Themes editieren und an die eigenen Wünsche und Vorstellungen anpassen.
      Allerdings ist das neue Theme auch recht komplex und gerade Einsteiger dürften – trotz guter Kommentierung in den Dateien – recht schnell vor der Vielzahl von Tags, Funktionen und auch Abweichungen vom Standard kapitulieren ("alles so schön bunt hier").
    • Dritte Möglichkeit ist, auf ein einfacheres Theme, etwa das bis WP 2.9 gebräuchliche Default-Theme zurückzugreifen. Dieses Theme ist ebenfalls gut kommentiert und außerdem im Aufbau etwas übersichtlicher, als das neue Theme. Allerdings wird auch hier eine grundlegende Gestaltung bereits vorgegeben, was in einem Anfall übermäßiger Kreativität als leicht störend empfunden werden kann.
    • Vierte Möglichkeit ist die Verwendung eines so genanntes Blank Theme, in dem bereits das Gerüst mit allen notwendigen Tags, Funktionen, Templates für die unterschiedliche Darstellung von Seiten, Archiven, etc. sowie einem Style Sheet-Grundgerüst (inklusive reset.css) vorhanden sind, das sich aber in der Gestaltung sehr zurück nimmt und damit der Kreativität viel Platz lässt.
    Bisher habe ich als Blank Theme am liebsten Starkers verwendet.

    Der Code in diesem Theme ist sehr ordentlich strukturiert und ausgezeichnet dokumentiert. So enthält z.B. der <head>-Bereich gerade einmal 41 Zeilen, von denen 22 Zeilen aus Kommentaren bestehen.
    (Zum Vergleich: der <head>-Bereich von Twenty Ten hat 53 Zeilen bei 23 Zeilen Kommentar, wobei der Code komplexer strukturiert ist.)

    Durch die gute Kommentierung und den strukturierten Code ist die Anpassung an die eigenen Gestaltungswünsche vergleichsweise* einfach (*zur Erinnerung: auch hier gibt es auf der Tastatur keine "Wundertaste", die auf einen Schlag alle Aufgaben erledigt; Programmieren ist auch Handwerk).

    Starkers wurde inzwischen an WordPress 3.0 angepasst und besonders die functions.php hat viele (alle?) Elemente aus Twenty Ten übernommen. 499 Zeilen Programmiercode (Twent Ten: 403) erschließen sich dem Einsteiger nicht unbedingt beim ersten Anlauf, dürfen aber im Zweifelsfall einfach erst mal übernommen werden.

    Gestern Abend bin ich nun über ein Projekt gestolpert, dass es eigentlich schon seit geraumer Zeit gibt: Seit März 2007 arbeitet Dipl.-Ing. Frank Bültge, WordPress-Experte und -Buchautor, an einem eigenen Blank Theme, das er WP Basis Theme genannt hat. Diese Theme liegt seit März 2010 in Version 1.2.3. vor und kann kostenlos (GPL, Spenden erwünscht) von einer eigens eingerichteten Webseite herunter geladen werden.

    Im wesentlichen handelt es sich auch hier um ein Blank Theme, das sich rasch an die eigenen Gestaltungswünsche anpassen lässt. Gleichzeitig ist aber in dieses Theme sehr viel gebündeltes Know-how eingeflossen: Wer auf seiner Website etwa "ähnliche Beiträge" anhand der Kategorie oder Tags auflisten möchte oder eine BreadCrumb-Navigation anbieten will, erhält gleich die entsprechenden Tags mitgeliefert. E-Mail-Adressen können (um Spam-Bots zu ärgern) mit Hilfe der Unicode-Codierung verschlüsselt eingebunden, Tiny-URLs von Artikeln angeboten werden, uvm. – Die Liste der integrierten Funktionen umfasst 42 Punkte. Auf der Webseite (und einer beim Download mitgelieferten reame.html) sind Theme und Funktionen gut erläutert. Leider sind die Template-Dateien für meinen Geschmack etwas spärlich kommentiert.

    Anwender, die WordPress schon eine Weile nutzen, können mit Hilfe eines Basic Child Theme die Funktionsweise von Child Themes ausprobieren. Einen Blick in die Zukunkft bietet das mitgelieferte Child Theme basic-html5, das bereits die neuen HTML-Tags verwendet und mit Hilfe eines gleich mitgelieferten JavaScripts auch für ältere Browser abwärtskompatibel macht. (Hier lohnt sich übrigens auch ein Seitenblick auf das (englische) Projekt HTML5-Boilerplate.)

    Insgesamt macht das Basic Theme also einen sehr ausgereiften Eindruck und lädt zum Aufbau der nächsten Webseite ein. Höchste Zeit für eine Erwähnung in wordpress-deutschland.org (oder habe ich etwas überlesen?).

    Bego
     
    #1 bego, 15. August 2010
    Zuletzt bearbeitet: 16. August 2010
  2. kaiser

    kaiser Well-Known Member

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    Gerade gestern von infected drauf hingewiesen worden und grad mit der Suche nochmal über deinen Artikel gestolpert.. Dankeschön :mrgreen:
     
  3. Neotopia

    Neotopia Member

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    Zwar schon etwas älter, aber wollte mich für den Bericht bedanken. Das hilft doch um eine Übersicht zu bekommen. :)
     
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