"Nicht wählen" - aber richtig! :-)

Und was habe ich als Bürger davon, wenn unser Parteiensystem weniger finanzielle Mittel zur Verfügung hat? Krieg ich dann das "eingesparte" Kapital als Steuerrückzahlung?

Du solltest selbst Politiker werden, denn das ist Aktionismus par excellence.

 

Tolles Verständnis von Demokratie. Konstruktiv ist das in keinster Weise. Und wer das tut, soll später auch über die "bösen Politiker" meckern.

 

Ist meiner Meinung nach schlicht und ergreifend falsch. Die ungültigen Stimmen spielen für die Verteilung keine Rolle, da diese nur aus den abgegebenen gültigen Stimmen berechnet wird.

Gruß
Ingo

 

soweit ich weiß, ist eine wahl ungültig, wenn >50% der stimmen ungültig sind.
würde ich sehr bei der europawahl empfehlen, denn das ist die beste möglichkeit die eu abzuschaffen.

 

:roll: Diese Konklusion dürfte schlicht falsch sein. Stattdessen sollten wir froh sein, dass engstirnige Kleinstaaterei Vergangenheit ist.

 

Die EU wird nicht dadurch "abgeschafft" indem du einen ungültigen Stimmzettel in die Urne schmeißt. Das Europaparlament ist die einzige Institution der EU, in die man als Bürger direktdemokratisch jemanden reinwählen kann.

Was du vermutlich ansprichst, ist der Austritt aus der EU. Nun, dafür bedürfte es unter Anderem sowieso einer obligaten Volksabstimmung. Ich sehe die EU nicht als "Gegner", allerdings ist ihre momentane Ausrichtung mit ihrem Fokus auf Konzerne mit Sicherheit Anlass der Kritik.

Besserer Vorschlag:

Wähl doch eine EU kritische Partei, auch wenn du dich nicht zu 100% mit allen Inhalten identifizieren kannst. Gerade wird viel über die Asylrichtlinie debattiert, hier gilt es innerstaatlich zB in Österreich einiges zu verbessern.

 

Die Idee ungültig zu wählen, halte ich nicht für so abwegig. Sie ist eine politische Meinungsäußerung, das die antretenden Parteien nicht die Meinung des Wählers vertreten.

Das kann ich absolut nachvollziehen, solange Parteien nicht an Wahlversprechen gebunden sind. Oder statt Personen mal Inhalte gewählt werden. Denn mir persönlich ist egal, ob die Bundeskanzlerin Angela Merkel, Gabrielle Pauli oder Ute Mustermann heißt. Und bei EU-Parlamentarierern ist es mir noch egaler.

 

Das wäre Wahlenthaltung auch, dennoch ist es meiner Meinung nach in einer Demokratie "Pflicht" als mündiger Bürger, wählen zu gehen... und das auch gültig.

 

Bei einer Wahlenthaltung kann es aber auch ein mangelndes politisches Interesse überhaupt sein.
Was aber durchaus nicht der Fall ist, wenn jemand auf seinen Wahlzettel "alle scheiße" o.ä. schreibt, wie ich es als Wahlhelfer mal erlebte.

 

Nur wird dieses "alle scheiße" die in einer Demokratie Verantwortlichen nie erreichen, es sei denn der Wahlhelfer ist selbst Politiker. Erreichen wird sie eine Meldung von Wahlbeteiligung von 50%, wenn das fast alle machen würden, was dann bei den Verantwortlichen wiederum ebenfalls auf "mangelndes politisches Interesse" schließen würde... Bewusst falsch stimmen ist also purer Aktionismus ohne viel Ergebnis... da könntest du auch nicht wählen gehen, das wäre einfacher bei gleichem Ergebnis.

 

Ich glaube, Alphawolf, da kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner

 

Müssen wir ja auch nicht.

*brummelt etwas von 'andere meinungen sind doof' in seinen Bart*

 

Wer wirklich glaubt dass er mit einer ungültigen Stimme etwas bewirken kann, lebt in einer Traumwelt.

Selbst wenn es soviele ungültige Stimmen gäbe, und man somit einen symbolischen Wert bejahen könnte, würde sich niemand darum kümmern. Wählt besser das geringere Übel. In Österreich hat man ja die Möglichkeit eine Vorzugsstimme zu vergeben, in DE eventuell auch. Da hast dann auch noch die Möglichkeit einen anderen Kandidaten aus der selben Partei zu favorisieren.